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LEBEN ODER TOD

Claudia & Randy Wilson

6. November 2024

 

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H2TNI ist eine in den USA registrierte gemeinnützige Organisation, sowie ein in Österreich registrierter Verein.

 

Randy & Claudia sind Teil der apostolischen Netzwerke von Che Ahn, Alain Caron und Randy Clark.

Das ist ein außergewöhnliches Monat für uns! Bitte lest weiter!

 

20 JAHRE DIESES MONAT

Am 13. September 2003 stieg ich ohne Geld in ein Flugzeug nach Mali. Ich hatte nur einen großen Gott und eine große Vision, sowie ein paar Fürbitter. An dem Tag trat ich nach 8 Jahren der Vorbereitung in meine Bestimmung ein. Ich hatte eine kleine islamische Schule gefunden, die mich als Deutschlehrerin haben wollte. Der moslemische Schuldirektor hat mich abgeholt, zu seiner Volksschule gebracht, eine Matratze auf den Boden gelegt und mir gesagt, dass ich hier schlafen würde.

Es war der Anfang eines großen Abenteuers. Ich fand bald eine Wohnung in der Nähe der Schule, und nach ein paar Monaten nahm einer meiner Nachbarn Jesus als seinen Erretter an und wurde mein erster Leiter. Etwas über ein Jahr nach meiner Ankunft, Ende November 2004, begann ich die Gemeinde. Etwa 80 Leute kamen zu unserem allerersten Gottesdienst, was viel war. Ich war die Pastorin, Lobpreisleiterin, und machte auch alles andere. Zur selben Zeit begann ich auch unsere Bibelschule, die Paul Jahre später, nach seiner Bekehrung, abschloss. Und zu Silvester 2004 machte ich einen Heilungsgottesdienst. Das prophetische Wort, dass 2004 das Jahr des Durchbruchs sein würde, hatte sich erfüllt. Von da an ging der Dienst bergauf.

Wir haben nie genug Geld gehabt, doch Gott war immer so treu und hat in den letzten zwanzig Jahren erstaunliche Dinge getan. Hunderte, wenn nicht tausende, von Menschen wurden geheilt, sogar von den Toten auferweckt, und tausende haben Jesus angenommen. Nur weil ein kleines Mädchen aus Wien "sende mich" gesagt und alleine nach Mali gegangen ist. Ich bin so dankbar für die Straßenkinder, die ich privilegiert war großzuziehen, und so dankbar für alles, was Gott getan hat. Und ich bin extrem dankbar für meinen geistlichen Sohn Paul, den großzuziehen nicht leicht war, aber der jetzt der tolle Leiter des Dienstes in Mali ist, selbst wenn ich nicht dort sein kann.

Gott warnte mich in einem Traum nicht nach Mali zu fliegen, da die Dschihadisten nur auf unsere Rückkehr warten, um uns zu kidnappen. Wir wollen aber trotzdem feiern, was Gott getan hat. Wenn Paul es technisch möglich machen kann, werde ich von Wien aus in unserem Jubiläumsgottesdienst in Bamako Ende des Monats predigen.

 

VOR GERICHT

Der Feind hat immer schon alles versucht, um die Arbeit in Mali zu stoppen. Wir sind durch viele harte Zeiten und Angriffe gegangen, doch zum 20. Jubiläum jetzt stehen wir den größten Herausforderungen, die wir jemals hatten, gegenüber. Der Feind war seinem Ziel noch nie so nahe den Dienst zu beenden und seine Gründerin zu töten.

Unser erste Gerichtstermin war im Mai. Die Regierung hatte schon im Vorhinein beschlossen, dass wir schuldig gesprochen, der Dienst beendet und Paul ins Gefängnis gesteckt würde. Doch dann waren zwei der drei Richter plötzlich auf unserer Seite, und so wurde ein neuer Gerichtstermin festgesetzt. Dieser Termin ist nun DIESEN MONAT (Zufall?!?), zwischen dem 20. und 25.. In den nächsten Tagen erfahren wir den genauen Termin. An dem Tag wird dann entschieden, ob der Dienst in Mali endet oder ob wir weitermachen dürfen. Paul sagt unsere Gegener haben hart daran gearbeitet sicherzustellen, dass die Richter uns diesmal schuldig sprechen, während unser großartige Anwalt auch hart arbeitet und alle seine Beziehungen einsetzt, damit es gut für uns ausgeht. Bitte betet.

 

OPERATION AM MONTAG

Und der Feind versucht nicht nur den Dienst in Mali zu beenden, sondern auch seine Gründerin zu zerstören. Vor drei Wochen begann ich schreckliche Schmerzen zu haben, die so schlimm waren, dass ich nur weinen konnte. Nach einigen Qualen, falschen Diagnosen und dem Heimschicken vom Spital, wurde endlich festgestellt, dass ich eine 16 cm lange Zyste in meinem Eileiter hatte, von der sie glauben, dass sie bösartig ist. Die Antibiotika beendeten die Infektion und die Schmerzen. Heute wurde mir endlich mitgeteilt, dass die Operation am Montag stattfinden wird (die Zeit wird erst am Freitag festgesetzt). Das bedeutet, dass ich Sonntag Früh ins Spital gehen muss. Die Operation wird zwischen 1 und 8 Stunden dauern, je nachdem, was sie finden, ob sie gutartig oder bösartig ist und leicht zu entfernen oder nicht. Wenn ich aufwache, werde ich erfahren was war. Ich werde zwischen 2 und 7 Tage im Spital bleiben müssen. Bitte betet.

Leider bin ich nicht die einzige, die eine Operation braucht. Amadou, mein erwachsenes Ex-Straßenkind, das ich großgezogen haben, arbeitet jetzt für uns und kümmert sich um die Kinder in unserem Zentrum. Er muss auch operiert werden und es könnte auch nächste Woche soweit sein. Er hat auch noch Malaria und Geschwüre, um die sie sich zuerst kümmern müssen, dann werden sie seinen Leistenbruch operieren. Selbst Paul hat gerade eine Infektion, nimmt Antibiotika und fühlt sich nicht gut.

 

KEIN GELD

Als ob alle diese Herausforderungen nicht schon genug wären, wir befinden uns auch noch in der schlimmsten finanziellen Situation seit langem. Wir sind so dankbar, dass der Herr uns einen großartigen Anwalt mit tollen Beziehungen gegeben hat, der erst nach Ende des Prozesses bezahlt werden will. Jetzt wollte er aber doch einen Vorschuss haben und Paul musste ihm sagen, dass wir momentan kein Geld haben. Wir haben sogar alte Rechnungen, die noch nicht bezahlt sind, aber dringend bezahlt werden müssen. Die Nöte werden immer größer, und während wir für jede Spende dankbar sind, so reicht es leider nicht. Folgende sind unsere Nöte:

  • alte unbezahlte Rechnungen
  • Schulgeld und Schulsachen
  • unser von den Überschwemmungen zerstörtes elektrisches System (11.000€)
  • ständige Autoreparaturen
  • ein neues Auto wird benötigt
  • Bezahlung des Anwalts nach dem Gerichtsurteil (tausende €?)
  • Reparatur der Straße und Rampe zu unserem Zentrum
  • Spitalskosten für Amadou und seine Operation

Und ich weiß nicht, ob die Liste vollständig ist. Ich muss Paul ständig sagen, dass es kein Geld gibt, das ich ihm senden könnte, vor allem, da er mit den Karten ständig Geld abhebt - Geld, das wir nicht haben. Ist das ein weiterer Angriff des Feindes inmitten all der anderen?

Die nächsten Wochen sind für uns, für den Dienst, entscheidend und ich erwarte mir euch nächstes Mal Berichte von Siegen geben zu können! Bitte betet mit uns! Lasst uns gegen den Feind kämpfen und gewinnen! Unser Gott ist GRÖSSER!

 

 

KURZNACHRICHTEN

  •        Täglicher Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem meine (fast) täglichen Updates über unser Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht zu https://h2tni.org/blog/.
  •        Drillinge - Tammy weint jetzt schon, wenn ich sage, dass ich ein paar Tage im Spital bleiben muss. Bitte betet für die Kinder, während ich nicht zu Hause bin. Betet auch für Randy, der sich währenddessen alleine um sie kümmern muss.
  •        Malischer Leiter Paul - Bitte betet für Paul, der die volle Last der Arbeit in Mali auf seinen Schultern trägt. Betet auch für seine Sicherheit, da er ständig unterwegs ist und die Dschihadisten immer öfter angreifen.

 

Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. (Rom 8,11)

 

Im Vertrauen auf IHN!

Claudia (& Randy)

 

Jänner 2022
Stehend von links: Randy mit Sammy, Claudia mit Tammy, Paul mit Emmy, Amadou, Hama, Yacouba, Fanta mit Amaga
Sitzend von links: Bakary, Moussa, Sarata, Jonathan, Sanaba, Esther

 

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