WERKSTÄTTEN
& GESCHÄFTE
Die
späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich
- bis das Hauptgebäude fertig ist - als
Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule
verwendet werden. Mit weiteren
21.000€
können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen
wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck.
Wir ihr geben könnt steht links.
VON
HEXEREI ZUR ERRETTUNG
2008
begannen wir eine Gemeinde im Dorf Dara, und wir
haben euch schon viele Zeugnisse dessen, was Gott dort tut, weitergegeben.
Eine der älteren Frauen in Dara ist Sokona,
die wir im Laufe der Jahre schon viele Male zu unseren Gottesdiensten
eingeladen hatten. Sie weigerte sich immer zu kommen. Stattdessen
führte sie ihre magischen Rituale der Hexerei
gegen uns durch, ohne dass jemand etwas davon wusste. Dann wurde
sie sehr krank und dachte, dass sie sterben würde.
Eines Nachts hatte sie einen Traum. In dem Traum
beteten Paul und einige andere Christen gemeinsam für sie,
und sie wurde geheilt. Und so bat sie Paul zu kommen, der mit ein
paar anderen Gemeindemitgliedern kam und für sie betete,
und sie wurde geheilt. Vor zwei Wochen kam sie
zum ersten Mal zum Gottesdienst und bekannte ihre Schuld
öffentlich vor der ganzen Gemeinde und erzählte
allen von ihrer Hexerei. Dann übergab sie ihr Leben
dem Herrn. Halleluja!
STARKE
REGENZEIT
Sanktionen,
Inflation, und nun eine Regenzeit (Juli bis September) mit zu
viel Regen. Hunger und sogar Hungersnöte
haben heuer in Mali stark zugenommen. Paul hat mir gerade erzählt,
dass 10% der Malier nur mehr eine Mahlzeit pro Tag essen
können. Leute, die verzweifelt etwas zu essen brauchen,
kommen ständig zu Paul und bitten um einen Sack Reis.
Frauen weinen oft, weil sie nicht wissen, wie sie ihre Kinder ernähren
sollen. Und nun haben viele Menschen auch noch ihre Häuser,
die mit Lehmziegeln gebaut werden, wegen des starken Regens verloren,
da ihre Ziegel einfach weggewaschen werden. Dieses Bild zeigt einen
Teil unseres Zentrums links, und rechts die Straße außerhalb,
die komplett unter Wasser steht.
Mariam,
eine Witwe, ist eine derjenigen, die von dem starken Regen betroffen
ist. Dieses Bild zeigt sie vor ihrem zerstörten Haus,
als wir ihr einen Sack Reis gaben. Sie hat vor kurzem begonnen in
unsere Gottesdienste in Dara zu kommen und ist jetzt bei Freunden
untergekommen. Die Gemeinde hat bereits zugesagt ihr zu helfen
es wieder aufzubauen sobald die Regenzeit vorbei ist. So
schaut Gemeinde aus!
Ein
Sack Reis kostet momentan 38€.
FAMILIENVERÄNDERUNGEN
Jedes
Mal wenn wir in Mali sind, kommen verborgene Dinge ans Licht.
Das war auch bei unserer letzten Reise nach Mali im Dezember und
Jänner so. Fanta zog 2005
bei mir ein, ein Jahr nachdem ihr Mann für mich zu arbeiten
begonnen hatte. Wie ihr Ehemann (der später abfiel) übergab
sie ihr Leben Jesus. Drei ihrer fünf Kinder kamen
in der Zeit bei uns auf die Welt. Besonders ihre älteste Tochter,
die beim Einzug 6 Monate alt war, ist wie meine eigene. Im Laufe
der Jahre hatten wir immer wieder Probleme mit
Fanta, die in den letzten Jahren nur zunahmen.
Selbst als sie beim Stehlen erwischt wurde, nur
als Beispiel, leugnete sie ihre Tat weiter, und einmal sorgte Paul
dafür, dass sie nicht dafür ins Gefängnis kommt.
Während unseres letzten Aufenthalts kamen noch mehr Dinge ans
Licht, die dann das Fass zum Überlaufen brachte.
Es war an der Zeit, dass sie und ihr Kinder ausziehen. Nie hätte
ich gedacht, dass es 6 Monate dauern würde bis es endlich soweit
wäre.
Als
der Tag kurz bevorstand, versuchte ihre Familie
immer noch alles um ihren Auszug zu verhindern.
Sie drohten uns, und sie flehten uns an. Jemand verwüstete
unser Badezimmer in der Nacht vor ihrem Auszug, und auch die Zimmer
wurden in schrecklichem Zustand hinterlassen. Wir hatten für
sie und ihre Familie ein Haus gemietet, doch es
war ihnen nicht groß genug, so dass wir ein anderes finden
mussten, das doppelt so teuer war (und wir haben die ersten drei
Monatsmieten bezahlt). Am 14. Juli war der Tag
des Auszugs endlich gekommen. Seitdem kommt sie weiterhin jeden
Morgen um für uns zu arbeiten. Wir gingen
davon aus, dass Korotoumou, eine treue Witwe in unserer Gemeinde,
sofort einziehen würde, aber auch das war nicht der Fall.
Korotoumou
freute sich schon lange darauf mit ihren fünf Kindern bei uns
einzuziehen und sieht es als Privileg. Als das
Schuljahr beendet war, sandte sie ihre Kinder zu ihrer Familie
in einem Dorf in Zentralmali, da sie nicht wusste, wann
sie bei uns einziehen würde können. Nachdem Fanta ausgezogen
war, reiste sie in den Norden
um ihre Kinder zurück nach Bamako zu holen und bei uns einzuziehen.
Aber als sie einmal dort war konnte sie nicht mehr abreisen.
Dschihadisten kontrollieren jetzt Zentralmali,
und sie beschlossen es keinem Fahrzeug zu erlauben
die Region zu verlassen. Korotoumou hatte keine Wahl als zu bleiben
und zu warten, bis sie wieder nach Hause fahren konnten. Nach ein
paar Wochen war die Regierung zu einem Übereinkommen
mit den Dschihadisten gekommen, die es nun ein paar Bussen am Tag
erlaubten die Region zu verlassen. Und so konnten Korotoumou und
ihre Kinder zurückkehren. Ich dachte, dass
sie nun einziehen könnten. Korotoumou hat bereits ihre wenigen
Habseligkeiten in unser Zentrum gebracht, doch
sie wartet immer noch darauf, dass ihr Vermieter seine Sachen holt,
die sie für ihn aufbewahrt hat. In ein paar Tagen sollte sie
übersiedeln können. Bitte betet für sie.
Und
sie ist nicht die einzige, die diese Woche übersiedelt.
Die fünf verwaisten Geschwister, die wir seit
Jänner versuchen zu uns zu holen, sollen am Mittwoch einziehen.
Zuerst warteten wir darauf, dass sie das Schuljahr abschließen,
dann wollte die Familie sichergehen, dass alles in Ordnung war und
kontaktierte Beamte, um es offiziell zu machen.
Als alle bereit waren die Papiere zu unterschreiben, entdeckte
ihr Onkel, dass wir Christen waren und beschloss
plötzlich, dass er das für die Kinder nicht wollte. Dennoch
will der Staat uns weiterhin die Kinder geben, da sich die Familie
nicht um sie kümmern kann. Sie sagten, dass sie versuchen würden
die Meinung des Onkels zu ändern, und falls
das nicht gelingen würde, würden sie uns dennoch die Obsorgepflicht
für die Kinder übertragen. Die Papiere sollen am Dienstag
unterzeichnet werden. Bitte betet für die Situation.
Und
nun noch ein großes Gebetsanliegen für Paul und
seine Frau und ungeborenes drittes Kind, ein Mädchen.
Das Baby ist bereits überfällig. Die Ärzte haben
festgestellt, dass es nicht in der richtigen Position
lag, und beschlossen einen Kaiserschnitt zu machen.
Sie befinden sich jedoch in der Dritten Welt, und so musste Paul
zuerst einmal Blutkonserven für den Notfall
organisieren. Er meinte, dass er sie bis Montag
haben würde, und dann werden sie die Operation für
irgendwann kommende Woche festlegen. Bitte bittet, dass
alles reibungslos verläuft.
Es
gibt also viele Gebetsanliegen, die nur die kommende Woche betreffen.
Bitte betet für diese neue Zeit, in der wir
in unserem Zentrum wieder von 4 auf 12 Kinder anwachsen,
und es wieder eine neue "Mama" gibt.
Bitte betet, dass sich alle schnell und einfach einleben,
und dass Gottes Liebe und Frieden überall herrscht,
auch im Operationssaal.
SICHERHEITSSITUATION
& MÖGLICHE REISE
Kurz
bevor wir Mali im Jänner verlassen sollten, verhängte
der regionale Block Sanktionen über Mali,
da der Putschist, der nun Präsident ist, sich weigerte
Wahlen abzuhalten. Es dauerte Tage einen Weg zu finden
um aus Mali auszureisen. Die Sanktionen wurden im Juli endlich
wieder aufgehoben, als der Präsident einwilligte
die Wahlen in zwei Jahren abzuhalten. Doch es gibt auch noch andere
Probleme. Nach fast 10 Jahre in Mali haben die Franzosen
nun alle das Land verlassen und sind ins
benachbarte Niger gezogen. Und der Präsident macht sich auch
die UNO Truppen immer mehr zu Feinden, die in etwa
genauso lange im Land sind, um die Dschihadisten
im Zaum zu halten. Er verhaftete 50 UNO Soldaten aus
der benachbarten Elfenbeinküste und behauptete, dass sie illegal
im Land waren. Immer mehr Länder ziehen nun ihre UNO
Soldaten aus Mali ab. Der malische Präsident hat stattdessen
die russische Wagnergruppe ins Land gebracht, die
angeblich für einige Massaker an der Bevölkerung verantwortlich
sind. Was die Dschihadisten betrifft, so sind sie
nun im ganzen Land aktiv. Es gibt jetzt auch Angriffe
vor den Toren der Hauptstadt, und sie haben bereits angekündigt
auch Ziele in Bamako angreifen zu wollen.
Seit
der Geburt der Drillinge sind wir jedes Jahr im Dezember
und Jänner in Mali gewesen, um für alle unsere
Weihnachtsaktivitäten anwesend zu sein und sie zu etwas möglichst
Besonderem zu machen. Bitte betet, dass wir von
Gott klar hören, ob wir heuer hinfliegen sollen.
Wir müssen bald eine Entscheidung treffen.
BEGINN
DES SCHULJAHRES
Die
Inflation hat Mali hart getroffen. Nahrungsmittel-
und Treibstoffpreise sind hinaufgegangen, und Paul hat mir gerade
berichtet, dass Schulsachen heuer doppelt so teuer als letztes
Jahr sind. Das sind für uns schreckliche Neuigkeiten,
da wir soundso jedes Jahr am Schulanfang finanzielle Probleme haben,
da wir Schulgeld und Schuluniformen bezahlen müssen,
sowie die Schulsachen kaufen müssen. Während
Menschen in der ganzen Welt mit hohen Preisen zu kämpfen haben,
sind es humanitäre Organisationen wie die unsere, die keine
Unterstützung von der Regierung bekommen. Im Gegenteil, alle
haben weniger Geld herzugeben, und so kommen noch weniger
Spenden herein, was alles noch schwieriger macht. Es wird
noch größere Wunder brauchen um weiter zu machen, sowie
eine vollständige Abhängigkeit von Gott. Wir freuen
uns über jegliche Spenden, um durch diese schwierige
Zeit hindurch zu kommen, und danken und segnen jeden einzelnen
von euch, der bereits großzügig gegeben hat.
KURZNACHRICHTEN
- Täglicher
Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem
meine (fast) täglichen Updates über
unser Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt
(auf Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun.
Geht zu https://h2tni.org/blog/.
- Drillinge
- Vor
ein paar Wochen feierten sie ihren dritten Geburtstag
und hatten viel Spaß dabei. Wir sind dankbar, dass die Versicherung
die Kosten für Sammys Gehtrainer, den er
gerade bekommen hat, komplett übernommen hat. Sammy liebt
es auf den Beinen zu stehen und freut sich damit gehen zu können.
Die Kurse der Kinder fangen jetzt einer nach dem anderen wieder
an - Tanzen, Schwimmen, Musik und Turnen. Damit
sind sie - und wir - schwer beschäftigt. Und inzwischen habe
ich auch schon eine gehörige Anzahl an Schülern, denen
ich online Nachhilfe gebe, was meine komplette zur Verfügung
stehende Zeit beansprucht.
- Kinderpaten
gesucht - Wir haben immer noch 6 Jungs,
die einen Paten brauchen um in die Schule zu gehen und versorgt
zu sein. Bitte
lest ihre Geschichten hier
und wählt aus, wen ihr gerne mit 50€ pro Monat
unterstützen wollt. Halbe Patenschaften sind auch
möglich.
- Volksschullehrer
- Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen
Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali
kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten
christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde
behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer
moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule
schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
- Freiwillige
Helfer -
Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern?
Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium
denen predigen, die es noch nie gehört haben?
Komm für eine Zeit nach Mali
und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.
Ich
weiß, was es heißt, sich einschränken zu müssen,
und ich weiß, wie es ist, wenn alles im Überfluss zur
Verfügung steht. Mit allem bin ich voll und ganz vertraut:
satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Entbehrungen
zu ertragen.
(Phil
4,12 )
Im
Vertrauen zu IHM!
Claudia (& Randy) |