WERKSTÄTTEN
& GESCHÄFTE
Die
späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich
- bis das Hauptgebäude fertig ist - als
Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule
verwendet werden. Mit weiteren
21.000€
können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen
wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck.
Wir ihr geben könnt steht links.
KEINE
VISA KEIN TEAM
Ich
bin nun seit über 18 Jahren in Mali. Mali
ist ein säkulares Land mit Religionsfreiheit,
obwohl ein Großteil der Bevölkerung (moderate) Moslems
sind, doch die gegenwärtige (nach dem Putsch Übergangs-)
Regierung ist die pro-islamistischte und anti-westlichste
Regierung, die es je gegeben hat. Zum ersten Mal seit der
Unabhängigkeit 1960 haben sie beschlossen dem moslemischen
statt dem französischen Kalender in den Schulen zu
folgen, was bedeutete, dass die Kinder zu Weihnachten keinerlei
schulfreie Tage hatten. Und vor drei Wochen änderten
sie ihre Visumsrichtlinien und geben jetzt Franzosen und
Europäern keine Visa mehr, auch wenn sie die Änderungen
nie publik gemacht haben. Paul sagte, dass die Beziehung zwischen
Frankreich und Mali an einem Tiefpunkt angelangt
sind. Er ging bis zum Direktor des Visumsamtes,
der ihm sagte, dass er nicht einmal seinen französischen Freunden
Visa geben konnte, weil er sonst seinen Job verloren hätte.
Sie lehnten die Visaanträge des Teams von
vier Leuten ab, die nächste Woche kommen sollten
um eine Woche zu dienen. In über 18 Jahren habe ich so etwas
noch nie erlebt, da Visa immer nur eine Formalität
waren und die Ausstellung nie in Frage stand. Paul
war total geschockt, und ich ebenso. Das ganze
Team sowie wir alle in Mali waren schon voller Erwartung gewesen,
was Gott während ihrer Anwesenheit tun würde.
VISUMSVERLÄNGERUNGEN
FÜR DIE WILSONS
Im
Dezember war Ghana das erste westafrikanische Land, das eine Covid
Impfpflicht einführte um in das Land ein- UND auszureisen.
Wir wussten, dass es nur eine Frage der Zeit war, bevor Mali sie
auch einführen würde, und es hieß, dass es bald
sein würde, noch im Jänner. Dank Pauls
Kontakten wurde uns geflüstert, dass die Impfpflicht bereits
am 14. anfangen würde, fünf Tage vor
unserer Abreise, und erst zwei Tage vorher öffentlich bekannt
gegeben würde. Wir mussten handeln, wenn wir in der Lage sein
wollten das Land zu verlassen.
Angesichts
der Visumssituation schlug Paul jedoch vor, dass wir vor unserer
Abreise unsere Visa verlängerten, so wie wir
das vor der Geburt der Kinder machten, damit wir bei unserer nächsten
Reise nach Mali keine Probleme bei der Einreise haben werden. Gescheit!
Ich begann sofort damit die Papiere fertig zu machen,
damit Paul sie heute Früh hinbringen könnte. Eine Verlängerung
ist leichter als ein neues Visum.
Als
Paul heute Früh zum Amt kam, sagte ihm der Beamte, dass sie
keine 2-Jahres-Visa mehr ausstellten, nur mehr einjährige.
Der Direktor kam gerade an und so ging Paul zu
ihm ins Büro hinein, und er genehmigte uns das Zweijahresvisum.
Das nächste Problem war, dass die Preise wieder in
die Höhe gegangen sind und dass die Visa für
uns fünf nun über 3000€ kosten würden.
Für einen Europäer kostet das Visum 750€ für
zwei Jahre, während es für einen Amerikaner für fünf
Jahre 90€ kostet, da Mali eine besondere Beziehung mit den
USA hat. Wir hatten nicht genug Bargeld, vor allem weil die
letzte Überweisung noch nicht angekommen war. Wir
danken dem Herrn für die Gunst, die wir beim
Direktor gefunden haben, der uns erlaubte heute nur die Hälfte
zu zahlen und die andere Hälfte dann erst am Montag.
Mit
der Überweisung wollten wir mehr Schuhe kaufen,
um sie am Sonntag im Dorf zu verteilen. Gott-sei-Dank haben mir
mit dem Schuhgeschäftsbesitzer eine langjährige Beziehung,
nachdem wir schon tausende Paar Schuhe von ihm gekauft haben, und
so ist es möglich ihn erst nächste Woche zu bezahlen.
FLUGÄNDERUNG
Wir
sollten unsere Visa am Montag oder Dienstag bekommen. Die nächste
Herausforderung war die Umbuchung unserer Flüge,
um vor der Impfpflicht abzureisen. Ich musste Air France in Paris
anrufen und danke dem Herrn, dass sie uns gratis umbuchen konnten,
damit wir nächsten Dienstagabend abfliegen
können. Wir haben einen Direktflug nach Paris und dann dort
einen 10-stündigen Aufenthalt. Bitte betet für
unsere Heimreise nach Wien, da wir diesmal keine Helfer haben werden.
Margit verlässt Mali bereits Montagabend.
Am Sonntag bzw. Montag kommt ein Arzt zu uns um die PCR
Tests zu machen, die man für die Einreise nach Europa
braucht.
Vielen
Dank für eure Gebete in den nächsten Tagen!
KURZNACHRICHTEN
- Täglicher
Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem
meine täglichen Updates über unser
Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf
Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht
zu https://h2tni.org/blog/.
- Paten
gesucht - Wir haben immer noch 4 Kinder im Dorf
Dara, die Paten suchen. Sie malten zu Weihnachten für
ihre zukünftigen Paten Bilder
in der Hoffnung, dass es bald Leute geben würde, die ihnen
den Schulbesuch ermöglichen. Hier
könnt ihr sehen, wer noch einen Paten sucht. Eine Patenschaft
beträgt 50€ pro Monat und halbe Patenschaften
sind auch möglich.
- Sicherheitslage
- Wir hatten letztes Jahr wie auch heuer einen Militärputsch,
und momentan ist es unwahrscheinlich, dass im Februar
wie geplant Wahlen abgehalten werden. Doch die
Unsicherheit steigt, da die Franzosen
den Großteil ihrer Leute vor Ende letzten Jahres
aus Mali abgezogen haben. Glücklicherweise
erhöht deshalb die UN und die EU die Anzahl ihrer Soldaten
in Mali. Die Dschihadisten sind immer noch eine
Bedrohung und kontrollieren große Teile
des Landes und versuchen ihren Einfluss zu vergrößern.
- Genehmigung
& Urkunde - Jedes Mal, wenn es einen Putsch
gibt, werden die Beamten ausgetauscht und wir müssen wieder
alles von vorne anfangen. Nachdem sie jetzt schon mehrmals die
Arbeit eingestellt und wieder aufgenommen haben, hat Paul inzwischen
wieder mehrere Meetings gehabt, damit wir unsere
Baugenehmigung und Besitzurkunde für das Grundstück
bald bekommen. Bitte betet dafür.
- Unsere
Nachbarn - Wir sind 2008 in unser Zentrum eingezogen,
und seitdem hat sich unsere Nachbarschaft mit Häusern und
Menschen gefüllt. Viele unserer Nachbarn sind gegen
uns, weil wir Christen sind, und haben immer und immer
wieder versucht uns loszuwerden, doch Gott hat ihre Pläne
immer vereitelt. Jetzt haben sie eine Organisation gegründet,
dessen einziges Ziel es ist, uns loszuwerden. Bitte betet, dass
Gottes Liebe auf unsere Nachbarschaft herabkommt.
- Volksschullehrer
- Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen
Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali
kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten
christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde
behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer
moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule
schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
- Malischer
Leiter Paul - Wir hatten gestern unser wöchentliches
Gebetsmeeting. Ich holte das Keyboard hervor um zum ersten
Mal seit langem wieder zu leiten. Ich hatte den Eindruck wir sollten
einfach Gott anbeten und dass Paul eine frische
Begegnung mit Ihm brauchte. Wir hatten eine wundervolle
Zeit in Seiner Gegenwart, und Gott berührte Paul mächtig.
Bitte betet weiter für ihn, unseren Leiter
des Dienstes in Mali.
- Freiwillige
Helfer -
Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern?
Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium
denen predigen, die es noch nie gehört haben?
Komm für eine Zeit nach Mali
und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.
Der
Geist des Herrn, des Herrschers, ist auf mir, weil der Herr mich
gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat
mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen
Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen,
um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.
(Jes 61,1-2a)
In
Liebe zu IHM!
Claudia (& Randy) |