WERKSTÄTTEN
& GESCHÄFTE
Die
späteren Werkstätten & Geschäfte werden anfänglich
- bis das Hauptgebäude fertig ist - als
Schlafräume und Klassenzimmer für unsere Volksschule
verwendet werden. Mit weiteren
21.000€
können wir sie bauen. Wenn ihr dazu beitragen
wollt, schreibt bitte "Bau" als Verwendungszweck.
Wir ihr geben könnt steht links.
NOT
VERÄNDERT LEBEN
Im
neuen 2020 Bericht ist Mali das sechstärmste Land der Welt,
oder besser gesagt an sechster Stelle der am wenigsten entwickelten
Länder in der Welt (Human
Development Index). Alle zehn am wenigsten entwickelten Länder
befinden sich in Afrika; der Nachbar Malis Niger liegt an erster
Stelle. Mit dem Putsch 2012 begann alles bergab
zu gehen. Dschihadisten übernahmen die Kontrolle des Nordens
des Landes bis die Franzosen ihn 2013 dank einer
UNO Resolution befreite. Die Franzosen, UNO Friedenstruppen
und eine EU Mission sind seitdem in Mali, tausende von ihnen, und
versuchten die malische Armee auszubilden und die Dschihadisten
im Zaum zu halten. Mali ist zweimal so groß wie Frankreich,
und die Hälfte des Landes liegt in der Sahara, weshalb es nicht
einfach ist richtige Erfolge bei der Bekämpfung dieser Bedrohung
zu erzielen. Die Dschihadisten kontrollieren mehr
oder weniger ganze Teile des Landes nördlich der Hauptstadt.
Sie versuchen, und mit Erfolg, die Bevölkerung gegen
die Regierung und andere Volksgruppen aufzuwiegeln.
Letzten
Sommer gab es wieder einen Militärputsch,
bei dem der Präsident gestürzt wurde. Dazu kommt noch
Covid-19, weshalb Chinesen Fabriken geschlossen
und das Land verlassen haben, sowie dass viele Malier
vor dem harten Leben und den Dschihadisten im Norden des Landes
fliehen und in die Hauptstadt kommen. Die Not
vieler ist sehr groß. Seit vielen Jahren tun wir
unseren kleinen Teil und geben Witwen und Familien in Not Reis.
In den letzten Monaten haben wir mehr Reis denn je verteilt
- dank vielen von euch, sowie einer kleinen deutschen Organisation,
die vieler dieser Reissäcke finanziert hat. Wir haben unzählige
Zeugnisse, von denen viele sehr berührend sind, und
haben bereits einige an euch weitergegeben. Paul erzählt mir,
wie er neulich angesichts der großen Not im Gebet
geweint hat. Heute würde ich euch gerne weitere Zeugnisse
weitergeben.
REIS
VERÄNDERT LEBEN
Das
ist Awa aus dem Dorf Dara. Vor vier Jahren starb
ihr Mann. Vor kurzem starb ihr einziger Sohn,
und so waren seine Kinder plötzlich in ihrer
Obhut, um sie aufzuziehen. Sie kommt in unsere
Bibelentdeckungsgruppe und hat Jesus als ihren Herrn angenommen.
Als wir ihr einen Sack Reis gaben, war sie extrem dankbar.
~x~x~
Koniba
aus Dara ist Witwe und hat 6 Kinder, 5 Mädchen
und einen Jungen, die alle verheiratet sind. Vor drei Jahren verließ
sie ihr einziger Sohn, um zu versuchen es über das
Mittelmeer nach Europa zu schaffen. Sie hat nie wieder von ihm gehört
und weiß nicht, ob er tot oder am Leben ist.
Als
eine ihrer Töchter starb, heiratete deren
Ehemann wieder. Da seine neue Ehefrau seine Kinder nicht wollte,
hat er sie einfach an seine frühere Schwiegermutter abgegeben,
die nun damit kämpft sich um sie alle zu kümmern.
Das Leben mit ihren Enkelkindern ist wirklich schwierig. Manchmal
essen sie zwei ganze Tage lang nicht. Als wir ihr
einen Sack Reis gaben, war sie so dankbar und sagte, dass ihre Retter
gekommen sind. Koniba ist nun in einer unserer Bibelentdeckungsgruppen.
~x~x~
Das
ist Djeneba aus dem Dorf Dara. Eines Tages vor
drei Jahren verließ ihr Ehemann das Haus
und kehrte nie mehr wieder zurück. Si war alleine mit
4 Kindern ohne Einkommen. Jeden Tag geht Djeneba in den
Busch und schneidet Äste ab, die sie dann
am Markt verkauft. Damit verdient sie gerade einmal genug um ihr
und ihren Kindern zweimal am Tage eine Mahlzeit zu geben, in der
Früh und am Abend. Sie ging zu ihrer Moschee
und bat um Hilfe, doch sie weigerten sich ihr zu helfen. Als unsere
Bibelentdeckungsgruppe von ihrer Not hörte, gaben wir ihr einen
Sack Reis. Sie begann zur Gruppe zu kommen und
sagt, dass sie nie eine Versammlung verpassen wird. Sie hat nun
ein Leben mit Jesus begonnen.
~x~x~
Dies
ist eine weitere Djeneba aus dem Dorf Dara. Ihr
Ehemann ist von Geburt an gelähmt.
In Mali werden behinderte Kinder weggeworfen oder versteckt, und
ihre einzige Berufslaufbahn ist Bettler zu werden. Djenebas Ehemann
geht jeden Tag auf die Straße, um so seine Familie zu versorgen
- was in ihrer Kultur die einzige Möglichkeit ist. Sie leben
von dem, was er beim Betteln verdient. Sie sind Ausgestoßene,
werden schlecht behandelt, ständig verflucht und misshandelt.
Djeneba und ihr Mann haben vier Kinder. Als wir
ihnen einen Sack Reis gaben, waren zu zutiefst berührt
und sagten, dass sie noch nie zuvor kostenlos so ein Geschenk bekommen
haben.
~x~x~
Das
ist Baroh. Vor einem Jahr kam sie mit ihrem Mann
und ihren 7 Kindern (4 Buben und 3 Mädchen)
nach Dara, da sie aus dem Norden Malis fliehen mussten, wo die Dschihadisten
ihre ganze große Familie getötet hatten.
Nach
einiger Zeit, in der sie mit dem Überleben kämpften, beschloss
ihr Mann in den Norden zurückzukehren, um sein Vieh
und restlichen Besitztümer zu verkaufen und den Erlös
nach Dara zu bringen, damit sie davon leben konnten. Als er jedoch
dort war, wurde auch er von den Dschihadisten getötet.
Nun
ist Baroh mit ihren 7 Kindern alleine und hat kein Einkommen. Als
wir ihr einen Sack Reis gaben, begann sie zu weinen
und sagte immer und immer wieder "danke". Sie hat nun
begonnen zu einer Bibelentdeckungsgruppe zukommen.
~x~x~
Das
ist Kadja. Sie ist vom Volk der Dogon und hat 9
Kinder. Sie flüchtete aus ihrem Dorf, als die Dschihadisten
kamen und alles niederbrannten. Sie kamen nach
Dara, doch ihr Mann konnte nie Arbeit finden, und sie konnten sich
auch kein Land leisten, um anzubauen. Es fällt ihnen sehr
schwer genug zu essen zu finden, um zum überleben.
Nachdem wir ihr Reis gegeben hatten, sagte Kadja: "Die
Moslems töten uns, und die Christen segnen uns."
Dann nahm sie Jesus als ihren Herrn und Erretter an.
~x~x~
Wenn
ihr uns helfen wollt einer Familie in Not Reis zu geben, ein 50
Kilo Sack Reis kostet 31€.
LIEBE
VERÄNDERT LEBEN
2006
begann ich in unerreichte Dörfer zu gehen.
Einige hatten noch nie zuvor eine Weiße gesehen. Wir gingen
in die Dörfer, sagten sie sollen alle Kranken bringen,
dann heilte sie Gott, und dann hörten sie aufmerksam
zu, als wir das Evangelium predigten, und viele nahmen
Jesus als ihren Herrn und Erretter an. Viele Gemeinden wurden so
begonnen.
2008
begann so die Gemeinde in Dara. Heute ist es eine blühende
und wachsende Gemeinde, und wir haben immer mehr Bibelentdeckungsgruppen
in der Gegend. Menschen werden ständig geheilt und
errettet. Paul ist jeden Dienstag dort und hat einen Einheimischen
zum Pastor großgezogen.
Seit
einem Jahr gibt es in Dara einen neuen Dorfchef.
Vor ein paar Jahren kam sein ältester Sohn Aboudou
zu unserem großen jährlichen Fest in unserem Zentrum
und hörte mich predigen. Es war das erste Mal, dass er die
christliche Botschaft gehört hatte. Nach diesem Event blieb
er mit Paul in Kontakt.
Vielleicht
ist euch bei den obigen Reiszeugnissen aufgefallen,
dass sie alle aus dem Dorf Dara kamen. So viel
Reis wie wir verteilt haben, und so viele Menschen, denen wir geholfen
haben, hat dazu geführt, dass es aufgefallen
ist und das ganze Dorf davon spricht, auch der neue Dorfchef. Alle
sprechen deshalb sehr positiv über uns. Jemand
von einer Bibelentdeckungsgruppe lud Aboudou ein zu kommen, was
er auch tat. Ein einziges Mal.
Dann
hatte er einen Traum. In dem Traum wurde er gejagt,
auch wenn er nicht weiß, von wem oder was. Im Traum beteten
Paul und eine weitere Person für seinen Schutz.
Als er von seinem Traum aufwachte, beschloss Aboudou Paul zu kontaktieren
und ihm von dem Traum zu erzählen. Paul sagte ihm, wir würden
für seinen Schutz beten.
Ein
paar Tage später hatte Aboudou einen schlimmen Unfall,
als sein Auto von der Straße abkam und sich überschlug.
Es war ein komplettes Wunder, dass er ohne einen Kratzer überlebte.
In der folgenden Nacht hatte er wieder einen Traum: Ein Mann
in weiß kam zu ihm und sagte ihm, dass er
es gewesen war, der sein Leben gerettet hatte. Am nächsten
Tag sagte ihm Paul, dass das Jesus war. Aboudou nahm sofort
Jesus als seinen Herrn und Erretter an.
Das war vor über zwei Wochen.
Und
das ist nun der größte Skandal Daras
geworden, alle reden darüber. Sein Vater, der Dorfchef, hatte
den Moslems Land (das sehr wertvoll ist) gegeben,
und Aboudou hat sehr viel persönlich investiert,
um darauf die größte Moschee Daras zu bauen.
Sie ist gerade fertig geworden und hat ihre Aktivitäten aufgenommen.
Als Paul auf der Straße neulich dem Imam
über den Weg lief, ließ der Imam ihn wissen, wie wütend
über das, was wir gemacht haben, ist. Paul antwortete, dass
wir für ihn beten werden, dass er auch Jesus
kennenlernt.
Kommenden
Dienstag trifft sich Paul zum ersten Mal
seit der Bekehrung seines ältesten Sohnes mit dem neuen
Dorfchef. Aboudou sagte Paul, dass er nicht gegen
seine Bekehrung ist. Aboudou möchte gerne, dass seine
ganze Familie Jesus kennt, auch seine Ehefrauen und viele
Kinder.
Was
die Christen in Dara betrifft, so sind sie außer sich
vor Freude aufgrund aller dieser Ereignisse.
AUSBILDUNG
VERÄNDERT LEBEN
Das
ist Souleymane. Er ist 23 Jahre
alt. Sein Vater starb 2019 und ließ seine Mutter mit 6 Kindern
zurück. Als Witwe war sie nicht in der Lage
weiter das Schulgeld für ihre Kinder zu bezahlen,
weshalb sie mit der Schule aufhören mussten. Souleymane, der
älteste, war allerdings sein ganzes Leben lang nie
in der Schule gewesen.
Nach
dem Tod ihres Ehemannes begann seine Mutter mit ihren Kindern in
unserer Gemeinde zu kommen und begann ein Leben mit Jesus,
so wie auch Souleymane. Souleymane wurde auch Lehrling, um Motoradmechaniker
zu werden.
Als
neuer Gläubige würde er gerne in der Lage sein
selbst die Bibel lesen zu können. Er sagte uns, dass
er so gerne lesen und schreiben lernen würde, und es gibt eine
zweijährige Abendschule, die er machen könnte,
während er tagsüber seine Lehre fortsetzt.
Wer
würde diesen jungen Mann in den nächsten zwei
Jahren mit 50€ pro Monat unterstützen? Gebt diesem
vielversprechenden jungen Mann das Geschenk der Alphabetisierung,
und seht, was Gott durch ihn tun wird.
PATENSCHAFT
VERÄNDERT LEBEN
Das
ist der elfjährige Casimir. Nachdem Pauls Albino Mutter
starb (er war das jüngste Kind), heiratete Pauls Albino Vater
wieder eine Albino Frau. Casimir war ihr jüngster,
der kurz vor dem Tod von Pauls Vater geboren wurde. Wir haben Casimir
schon sein ganzes Leben lang unterstützt,
doch nun hat er einen seiner beiden Halbpaten (wieder) verloren.
Wer möchte
Casimir mit 25€ pro Monat unterstützen,
damit er weiter in die Schule gehen kann und alles hat, was er braucht?
KURZNACHRICHTEN
- Täglicher
Blog - Wenn ihr nicht auf Facebook seid, aber trotzdem
meine täglichen Updates über unser
Leben (mit den Drillingen), inklusive Fotos, sehen wollt (auf
Englisch), dann könnt ihr das auf unserer Webseite tun. Geht
zu https://h2tni.org/blog/.
- Die
Drillinge - Österreich hat seinen Lockdown
nie beendet, im Gegenteil. Und so sind nun sowohl der Schwimm-
wie auch der Tanzkurs der Drillinge abgesagt
worden, da kein Ende des Lockdowns in Sicht ist. Und so gibt es
nicht viel, was sie jetzt tun können. Wir waren schon am
Spielplatz, im Tiergarten und
im Streichelzoo, und freuen uns auf das kommende
warme Wetter. Sammy geht weiter zur Physiotherapie
und arbeitet daran, sitzen zu lernen, und er
hat inzwischen seinen speziellen Sessel bekommen. Tammy
und Emmy können immer mehr Wörter sagen,
und können inzwischen schon recht gut alleine mit
dem Löffel essen.
- Sicherheitssituation
- Seit dem Militärputsch und dem Einsetzen der Übergangsregierung,
haben sich die Dinge in der Hauptstadt wieder beruhigt,
obwohl es vielen gar nicht recht ist, dass so viel Militär
Regierungspositionen innehaben. Dschihadisten greifen
weiter Militär- und UNO Einrichtungen sowie Dörfer
an, und jetzt zieht Frankreich in Erwägung ihre Truppen in
Mali zu reduzieren. Vielen Dank für eure Gebete
für unser Land, und für unsere Bewahrung.
- Bewilligung
& Besitzurkunde - Paul arbeitet hart
daran, dass wir die Besitzurkunde für unser Grundstück
und die Baugenehmigung bekommen (beide hängen zusammen),
doch aufgrund von Korruption und dem Putsch,
der zu neuen Leuten in Regierungspositionen führte,
ist es eine große Herausforderung. Es geht jetzt gut voran,
und so ist er großer Hoffnung, dass wir sie bald bekommen.
Betet bitte dafür.
- Malischer
Leiter Paul - Bitte betet weiter für ihn,
da er ganz alleine den Dienst leitet und sehr beschäftigt
ist.
- Volksschullehrer
- Wir suchen nach wie vor einen französischsprachigen
Lehrer für die erste Klasse, der zu uns nach Mali
kommt. Es gibt ein so großes Bedürfnis nach einer guten
christlichen Schule, wo die Kinder mit Würde
behandelt werden und etwas lernen. Viele unserer
moslemischen Nachbarn würden ihre Kinder in unsere Schule
schicken. Bitte betet mit uns für diese große Not!
- Freiwillige
Helfer -
Möchtest du kommen, um das Leben einer Waise zu verändern?
Möchtest du die Kranken heilen? Das Evangelium
denen predigen, die es noch nie gehört haben?
Komm für eine Zeit nach Mali
und erlaube dem Herrn, dein Leben für immer zu verändern.
Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des
Heils! (2.Kor 6,2b)
In
Liebe zu IHM!
Claudia (& Randy) |